Montag, 10. November 2014

Veränderung in einer Nacht

Eine Nacht, ein Volk, ein Wille, ein historischer Moment!
Leicht verspätet zum Mauerfall der nächste Beitrag zum Lesen.

mdr.de
Auf die einzelnen Fakten will ich gar nicht weiter eingehen, die kennt ja jeder, aber man solle sich noch einmal vor Augen führen, was das Volk erreicht hat, ohne Gewalt, ohne Bestechung, sondern einfach durch pure Überzeugung und Durchsetzungsvermögen.
Tausende Menschen haben zusammengehalten, denn sie waren sich einig, sie konnten nichts mehr verlieren, denn ihnen gehörte ja praktisch nichts. Also wagten sie sich auf die Straßen und kämpften friedlich und mit viel Ausdauer gegen ihr Regime an.
Und sieh einer, was es ihnen gebracht hat! Ein völlig neues Leben, für die einen positiver Veränderung, für die anderen negativer Veränderung. Ganz abhängig von ihrer persönlichen Überzeugung.
Meint ihr so etwas wäre heute noch möglich? Dass man friedlich und alle zusammen gegen die Regierung vorgeht und seine Sache durchsetzt? Oder ist das Volk heute nicht schon viel zu sehr geteilter Meinung und ist gar nicht mehr bereit, sich so für etwas auf zu opfern?
Ganz ehrlich? Ich glaub's nicht... denn würdet ihr euer jetziges Leben riskieren, um eine Forderung durchzusetzen? Oder würdet ihr es eher dabei belassen, ist ja eh viel sicherer? Ja, denn ihr habt etwas zu verlieren, die Menschen damals hatten das nicht, und ihr stellt das über das Wohl der Menschheit und das Leben in eurem Staat. Ich würde es auch nicht riskieren. Da bin ich ganz ehrlich.
Eigentlich traurig oder? Die Einigkeit, um die wir einst gekämpft haben, die reicht heute nicht mehr, um an einem Strang zu ziehen...
Wo ist der Fehler? Wo haben wir etwas fallen gelassen, was uns hätte zusammengehalten? Natürlich haben wir heute kein schlechtes Leben, aber was wäre wenn?
Viele Fragen diesmal, aber sie beschäftigen mich gerade...
Wer weiß, woher ich einmal eine Antwort erhalten werde.

All diese Inspiration beruht auf den tollen Gesprächen, mit meiner Familie, der ich dafür außerordentlich danke! Ohne die langen Gespräche? Ich weiß nicht was ich machen würde! :)




2 Kommentare:

  1. Ich kann mir bei unserer heutigen Gesellschaft auch nur schwer vorstellen, dass so etwas noch einmal möglich ist.
    Ich denke zwar nicht, dass es damals funktioniert hat, weil die Menschen nichts oder einfach weniger zu verlieren hatten. Auch damals hatten die Familien schließlich ein Leben, Arbeit, Familie. Sie hatten bestimmt auch Angst, dass sie etwas oder jemanden verlieren könnten, wenn sie sich offen gegen das Regime richten.
    Allerdings gibt es von damals zu heute einen ganz anderen Unterschied, der es für mich nicht wirklich möglich macht, daran zu glauben, dass man heute auch so etwas großes erreichen könnte. Wir werden in der heutigen Zeit immer mehr und mehr zu Einzelkämpfern. Fast überall gibt es nur noch Konkurrenzdenken, Leistung vor Persönlichkeit. Wann kann man schon einmal seine Meinung laut sagen und mit anderen diskutieren? Meist nur noch im Internet. Ob das wirklich ausreichend ist? ...

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    1. Natürlich hatten die Menschen damals schon ein Leben, aber mir geht's eher um materielle Dinge, die heute zu viel Wert bekommen, denn Menschen die Einfluss haben (Künstler z.B.) haben mehr Angst um ihr Vermögen und ohren Ruhm, den sie dann verlieren könnten und im Beispiel von Xavier Naidoo sieht man ja was passiert wenn man mutig ist...

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